Agiles vs. Klassisches Projektmanagement – zwei Welten treffen aufeinander

Agiles vs. Klassisches Projektmanagement – das ist hier die Frage? Und in der Tat prallen beim agilen und klassischen Methoden oft zwei völlig verschiedene Welten aufeinander. Während klassisches Projektmanagement die Dinge nacheinander aufgreift, so lebt die agile Variante von Iterationen, MVPs und nicht zuletzt von Veränderung. Werfen Sie mit uns daher einen Blick in die Evolution des Projektmanagements!

Das Wichtigste in Kürze:

  • klassisches Projektmanagement entstand bereits in den 1950er-Jahren
  • das „Agile Manifest“ entstand 2001 und gilt als Geburtsstunde für agiles Projektmanagement
  • klassisches PM nutzt eine festgelegte Vorausplanung, agiles PM hingegen eher iterative Methoden
  • die Wahl zwischen agiles vs. klassisches Projektmanagement hängt vor allem von der Projektumgebung ab

Im heutigen Geschäftsumfeld spielen nach wie vor agile als auch klassische Projektmanagementmethoden eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Unser Artikel bietet Ihnen daher einen umfassenden Überblick über die Grundlagen des agilen und klassischen Projektmanagements, definiert Begriffe, wie beispielsweise „Agilität“ und stellt die wichtigsten Eigenschaften beider Ansätze vor:

Was Sie erwartet:

Projektmanagement als entscheidende Säule der Geschäftswelt

Projektmanagement – der heimliche Regisseur des Unternehmenserfolgs. In einem Zusammenspiel  von Struktur und Innovation bildet es die Grundlage für Effizienz. Erforschen Sie in den folgenden Unterabschnitten mit uns die Wichtigkeit, die historische Entwicklung und die Definitionen von „klassisch“ und „agil“.

Warum Projektmanagement entscheidend ist

Projektmanagement bildet das Rückgrat der Geschäftswelt, indem es eine strukturierte Herangehensweise an komplexe Vorhaben bietet. Es ermöglicht eine effiziente Ressourcenallokation, klare Zielsetzungen und detailgetreue Zeitpläne, fördert Teamzusammenarbeit und minimiert Risiken. Es ermöglicht die Umsetzung komplexer Projekte und ist auch im Innovationsumfeld von großer Bedeutung. Erfahren Sie in den folgenden Unterabschnitten mehr darüber, weshalb Projektmanagement (unabhängig davon, ob agiles oder klassisches Projektmanagement) von so großer Wichtigkeit ist.

Geschichte des klassischen Projektmanagements

Die Geschichte des klassischen Projektmanagements beginnt in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts. In den 1950er-Jahren entwickelte das US-Militär in Zusammenarbeit mit der RAND Corporation das sogenannte Program Evaluation and Review Technique (PERT), eine Methode zur zeitlichen Planung und Analyse von Projekten. PERT ermöglichte eine systematische Bewertung von Aufgabenabläufen, um komplexe Projekte effizienter zu managen. In den 1960er Jahren wurde dann die Critical Path Method (CPM) von DuPont und Remington Rand eingeführt. Beide Ansätze legten den Grundstein für die strukturierte Projektplanung und -steuerung, die im heutigen, klassischen Projektmanagement noch immer weit verbreitet ist.

Agiles vs. Klassisches Projektmanagement: Definition von „klassisch“ und „agil“

Im Projektmanagement beschreibt „klassisch“ einen strukturierten, plangetriebenen Ansatz mit klaren, vordefinierten Schritten. Im Kontrast dazu steht „agil“ für eine flexible, iterative Vorgehensweise, die sich schnell an Veränderungen anpasst. Klassisch folgt also einem eher starren Plan, während agil auf Kollaboration, Anpassung und kontinuierliche Verbesserung setzt.

Klassisches Projektmanagement Schema

Klassisches Projektmanagement: Rigide, starr und ausgedient?

Maßgebend für diese PM-Variante sind die lineare Natur, die sequentielle Arbeitsweise und die begrenzte Anpassungsfähigkeit. Die Debatte über die Relevanz des klassischen Projektmanagements ist daher im Gange, da seine rigiden Strukturen in der modernen Unternehmenswelt infrage gestellt werden. Im Fokus dieses Abschnitts steht das „Wasserfallmodell“, ein repräsentatives Beispiel und eine beliebte Methode im Rahmen des klassischen Projektmanagements.

„Wasserfallmodell“

Das „Wasserfallmodell“ ist das bekannteste, lineare Planungsmodell im klassischen Projektmanagement. Dabei wird der Projektablauf als linearer Fortschritt betrachtet, bei dem jede Phase erst abgeschlossen wird, bevor die nächste beginnt. Diese methodische Abfolge bietet Übersicht und Struktur, indem sie klare Meilensteine setzt.

Klassische Ansätze und Planbarkeit

Der Reiz des klassischen Projektmanagements liegt oft in seiner (vermeintlichen) Planbarkeit und Sicherheit:

  • Prädiktive Planung

    Klassische Ansätze zeichnen sich oft durch eine prädiktive Planung aus, bei der das gesamte Projekt im Voraus detailliert geplant wird.

  • Festgelegte Meilensteine

    Die Struktur klassischer Ansätze beinhaltet klare Meilensteine und Phasen, die nacheinander abgeschlossen werden.

  • Budgetierung und Ressourcenmanagement

    Klassisches Projektmanagement legt großen Wert auf die genaue Budgetierung und das effiziente Management von Ressourcen.

  • Genaue Zeitpläne

    Ein weiterer Ansatz ist die Erstellung genauer Zeitpläne, die den zeitlichen Ablauf jedes Projektschrittes im Voraus festlegen.

Anwendungsbeispiele für klassisches PM

klassisches Projektmanagement tools

Bau von Großprojekten
(zum Beispiel Gebäudekomplexe)

klassisches Projektmanagement

Infrastrukturprojekte im
öffentlichen Sektor

agiles vs klassisches projektmanagement

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und Entwicklung

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Agiles Projektmanagement Schema

Agiles Projektmanagement: Die flexible Revolution in der Projektführung?

Speziell dort, wo rasche Innovationen und möglichst flexible Produktentwicklungen stattfinden sollen, hat sich das agile Projektmanagement als eine flexible Revolution in der Projektführung etabliert. Der Fokus liegt darauf, anpassungsfähig und kollaborativ auf Herausforderungen zu reagieren, im Gegensatz zu den starren Strukturen des klassischen Ansatzes.

„Agiles Manifest“

Das „Agile Manifest“ wurde im Februar 2001 von einer Gruppe von Softwareentwicklern erstellt, die sich in Snowbird, im US-Bundesstaat Utah trafen. Diese Gruppe (auch als „Agile Alliance“ bezeichnet), bestand aus Szene-bekannte Persönlichkeiten, wie beispielsweise Kent Beck, Martin Fowler, Ward Cunningham, Alistair Cockburn, oder Ken Schwaber und Jeff Sutherland, die Verfasser des SCRUM Frameworks. Das Agile Manifest wurde unterzeichnet und veröffentlicht, um die Werte und Prinzipien agiler Softwareentwicklung zu formulieren. Es stellt eine wegweisende Erklärung dar, die die Grundprinzipien des agilen Ansatzes aufzeigen.

Flexibilität, Kollaboration und Innovation

Agiles Projektmanagement zeichnet sich durch eine flexible Vorgehensweise aus, die sich kontinuierlich an Veränderungen anpasst:

  • Iterative Entwicklung

    Schaffung von „MVP“ (Minimum Viable Products) ermöglicht flexible Anpassungen bei sich ändernden Anforderungen.

  • Selbstorganisierte Teams

    Fördert Eigenverantwortung, aber auch Zusammenarbeit.

  • Kundenintegration

    Für regelmäßige Feedbacks und zur Vermeidung von Missverständnissen.

  • Experimentierfreude

    Sorgt für mehr Kreativität, innovative Lösungen und ein Lernen aus Fehlern.

  • Nutzung von Frameworks

    Strukturierte Ansätze oder Methodensammlungen, die bewährte Praktiken und Prozesse bieten (zum Beispiel Scrum, Lean Startup oder Design Thinking).

Anwendungsbeispiele für agiles PM

Agiles Projektmanagement Methoden

Softwareentwicklung
(insbesondere dort, wo Anforderungen im Verlauf des Projekts oft angepasst werden)

agiles Projektmanagement

Forschungsprojekte
(kontinuierliche Anpassung der Forschungsrichtung)

agiles vs klassisches projektmanagement

Produktentwicklung
(bei hoher Unsicherheit und einer adaptiven Entwicklung)

Agiles Projektmanagement Tools

Marketingkampagnen
(schnelle Reaktion auf Marktveränderungen)

Fazit zum Thema Agiles vs. Klassisches Projektmanagement und wie Sie beides umsetzen

Das Ringen zwischen agilem und klassischem Projektmanagement spiegelt den Wunsch nach Struktur und Flexibilität in der Projektführung wider. Beide Ansätze sind essenziell und ihre Kombination kann in vielen Situationen durchaus sinnvoll sein. Klar ist, dass die Wahl von agil oder klassisch von den spezifischen Anforderungen und Dynamiken eines Projekts abhängig ist. Die Fähigkeit, Prinzipien aus beiden Welten zu integrieren, kann eine erfolgreiche, maßgeschneiderte Lösung für unterschiedliche Projektszenarien schaffen.

 

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