Agiles Projektmanagement mit Scrum

Von Standups, Sprints und Servant Leadership – so geht agiles Projektmanagement mit Scrum

Von Standups, Sprints und Servant Leadership – so geht agiles Projektmanagement mit Scrum Scrum ist ein agiles Framework für das Projektmanagement, das auf kollaborativer Arbeit, kontinuierlicher Verbesserung und schnellen Anpassungen basiert. Es fördert die Flexibilität und Effizienz in der Entwicklung komplexer Produkte, indem es Teams ermöglicht, in kurzen Iterationen, den sogenannten Sprints, zu arbeiten und sich regelmäßig zu reflektieren. Das Wichtigste in Kürze: Scrum ist mit einer Beliebtheit von über 66 Prozent die erfolgreichste, agile Methode auf Team-Ebene Scrum kann die Produktivität in IT-Projekten um das Zweieinhalbfache steigern der Ursprung der agilen Methode Scrum geht auf einen Artikel aus der Harvard Business Review aus dem Jahr 1986 zurück Scrum arbeitet mit eigenen Rollen, Events sowie Timeboxing Daily Standups, Jour Fixe sowie Reviews und Retrospektiven – dies sind allesamt Begriffe, die ihren Ursprung im agilen Framework Scrum (zu Deutsch: „Gedränge“) haben. Die aktuell beliebteste, agile Projektmanagementmethode folgt einem ganz konkreten (in sich wiederholenden) Ablauf und setzt dabei auf ganz eigene Rollen und Events. Nachdem wir Ihnen bereits eine Übersicht über die wichtigsten agilen Frameworks verschafft haben – lernen Sie im heutigen Artikel die Rollen, Prozesse und Artefakte, die den Kern von Scrum bilden, kennen und erfahren Sie, wie die agile Methode im Livebetrieb aussieht. Was Sie erwartet: Hintergründe zu Scrum, Scrum Rollen, Scrum Artefakten und Scrum Events Das revolutionäre Framework für das agile Projektmanagement entstand zwar bereits Mitte der 1980er-Jahre, wurde jedoch vor allem in den 1990er-Jahren in den USA weiterentwickelt (insbesondere in der Softwareentwicklung). Scrum wurde von Jeff Sutherland und Ken Schwaber konzipiert. Sutherland, ein ehemaliger Harvard-Absolvent und späterer Verkehrspilot sowie Schwaber, ein Softwareingenieur entwickelten Scrum gemeinsam als Antwort auf die wachsenden Herausforderungen in der Softwareentwicklung. Erfahren Sie in den folgenden Unterabschnitten mehr über das Konzept, die einzelnen Scrum Rollen und die verschiedenen Events. Scrum Konzept Das Konzept basiert auf klaren Rollen, Selbstorganisation sowie auf iterativen Prozessen, die es ermöglichen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und kontinuierliche Verbesserungen voranzutreiben. In kurzen Zeitabschnitten, den sogenannten Sprints, arbeiten Teams an definierten Aufgaben und liefern regelmäßig Ergebnisse. Durch regelmäßige Meetings wie das Daily Scrum, Retrospektiven und Reviews ermöglicht Scrum eine flexible Anpassung an sich ändernde Anforderungen und fördert kontinuierliche Verbesserungen. Durch iterative Prozesse soll sich schrittweise dem anfangs definierten Produktziel genähert werden. Scrum Teams: welche Scrum Rollen gibt es? Die drei Rollen in einem Scrum-Team sind der Product Owner, der die Anforderungen und Prioritäten des Produkts festlegt, das Entwicklungsteam (Developers), dass die Arbeit ausführt und die Produktinkremente erstellt und der Scrum Master, der als Servant Leader fungiert und das Team unterstützt, coacht und befähigt, indem er Hindernisse beseitigt und eine Umgebung für Selbstorganisation fördert. Er agiert als „Diener“ des Teams, um dessen Effektivität zu steigern und den Erfolg des Projekts sicherzustellen, anstatt autoritäre Anweisungen zu geben. Jede Rolle trägt aber für sich zum Erfolg des Projekts bei und hat klare Verantwortlichkeiten im agilen Entwicklungsprozess. Scrum Events: wie läuft ein Scrum Prozess ab? In Scrum Prozessen finden sich die folgenden obligatorischen Events, welche in dieser Reihenfolge ausgeführt werden:   Sprint: Ein festgelegter Zeitabschnitt, in dem ein bestimmtes Produktinkrement erstellt werden soll und in welchem die weiteren Scrum Events stattfinden. (Umsetzungszyklus von maximal 4 Wochen (oftmals eher 2 Wochen)) Sprint Planning: Die Planung des Sprints, zur allgemeinen Verdeutlichung was der Mehrwert der geplanten Produktiteration ist und welche spezifischen Aufgaben und Features integriert werden können. Resultate sind ein klares Sprint Ziel und eine Aufgabenliste inkl. Plan (Sprint Backlog). Daily Scrum: Ein tägliches Standup-Meeting für die Developer in Form eines 15-minütigen Austauschs über den bisherigen Fortschritt und die Planung der anstehenden Aufgaben. Sprint Review: Präsentation des Ergebnis des Sprints (funktionsfähige Produktiteration) mit den relevantesten Stakeholdern, um Fortschritte darzustellen, eventuell veränderte Umweltfaktoren zu diskutieren und weiteren Fortschritt zum Produktziel zu planen. Sprint Retro(spektive): Ein Event, bei welchem am Ende jedes Sprints das Scrum Team den Verlauf des Sprints analysiert und mögliche Verbesserungen an Prozessen, Interaktion, Tools, etc. festhält, um bereits aufgetretene Probleme im nächsten Sprint zu vermeiden und die Effizienz zu steigern. Eine Übersicht über den Scrum Prozess, Events und Artefakte Zum Einsatz kommt überdies das sogenannte Timeboxing, bei dem feste Zeitrahmen für alle Events festgelegt werden, um die Effizienz zu steigern und den Fokus auf die Arbeit und Wertschöpfung  (Artefakte) zu lenken. Außerdem legt die Definition of Done (DOD) die Kriterien fest die erfüllt sein müssen, damit ein Produktinkrement als abgeschlossen betrachtet werden kann.   Was sind „Scrum-Artefakte“? Scrum-Artefakte sind essenzielle Bestandteile des agilen Entwicklungsprozesses, die Transparenz und Klarheit über den Fortschritt eines Projekts bieten. Entsprechend stellen Artefakte Arbeit, oder Wertschöpfung dar, die während des Entwicklungsprozesses entstehen. Spezifisch sind die Artefakte in Scrum der Product Backlog, der Sprint Backlog, und das tatsächliche Produktinkrement. Der Product Backlog (eine Checkliste mit anfallenden Aufgaben und Prouktfunktionen, die abgearbeitet werden müssen, um das Produktziel zu erfüllen) hilft, das Produktziel zu erreichen Der Sprint Backlog (eine Checkliste mit den spezifischen Aufgaben für den jeweiligen Sprint) hilft, das Sprintziel (funktionsfähiges Produktinkrement) zu erreichen Das tatsächliche Produktinkrement schafft durch die Erfüllung der Definition of Done einen Mehrwert auf dem Weg zur Erfüllung des Produktzieles Invidiueller und lösungsorientierter Ansatz für jede Herausforderung. Effizient & zuverlässig. Kundenfokus & Service-Orientierung. 9+ Jahre Erfahrung in verschiedensten Branchen. Die Experten an Ihrer Seite! Nehmen Sie noch heute Kontakt auf, um sich in einem kostenfreien Erstgespräch von uns dazu beraten zu lassen, wie Sie agiles Projektmanagement und Scrum in Ihrem Unternehmen angehen können! Jetzt Kontakt aufnehmen Scrum in Action: Was kann es und welche Tools gibt es? Erfahren Sie nun, wie Scrum in der Praxis funktioniert und welche Tools dabei unterstützen können. Von der praktischen Umsetzung bis hin zu den Vorteilen dieses agilen Ansatzes bietet dieser Abschnitt Einblicke in die agile Arbeitsweise von Scrum-Teams. Zudem wird das Jira Scrum Board von uns vorgestellt, bei dem es sich um ein beliebtes Tool zur Visualisierung und Verwaltung von Scrum-Projekten handelt. Praktische Umsetzung Im Unternehmensumfeld setzt Scrum auf kleine Teams, typischerweise 5-10 Mitglieder, einschließlich einem Scrum Master, einem Product Owner und dem Entwicklungsteam. Der Product Owner erstellt den Product Backlog nach Absprache mit dem Kunden. Der erste Sprint wird gestartet und vom Scrum…